Gozo – Malta Tunnel: Beratungen gestoppt

Die Covid-19-Pandemie hat sich auf die Pläne für den Malta-Gozo-Tunnel ausgewirkt, wobei die Beratungen auf Eis gelegt werden mussten, wie Infrastructure Malta bestätigt hat.

Studien, die Konsultationen und Fragebögen mit zahlreichen Interessengruppen erforderten, seien vorübergehend auf Eis gelegt worden, um sicherzustellen, dass die sozioökonomischen Ergebnisse dieser Untersuchungen nicht durch die derzeit vorherrschenden Bedingungen, die durch die Pandemie auferlegt wurden, beeinflusst werden.

Im Februar dieses Jahres sagte der CEO von Infrastructure Malta, Frederick Azzopardi, während eines Interviews auf TVM’s Insights, dass die Öffentlichkeit bis Ende 2021 wissen wird, ob der Tunnel gebaut wird. Laut Azzopardi befinde sich Infrastructure Malta noch in der ersten Phase des Ausschreibungsprozesses, die sogenannte  Prä-Qualifikationsphase in der potenzielle Bieter Unterlagen und Informationen einreichen, um nachzuweisen, dass sie in der Lage sind, das Projekt als Ganzes stemmen zu können. Insgesamt wurden vier Bewerbungen von internationalen Unternehmen und Konsortien eingereicht.

Sobald die Unternehmen ausgewählt wurden, qualifizieren sie sich für die zweite Stufe, die sogenannte Einladung zur Teilnahme am Dialog (ITPD – Invitation to Participate in Dialogue). Zu diesem Zeitpunkt müssen die Unternehmen technische und finanzielle Pläne für den Aufbau, die Umsetzung, den Betrieb und die Wartung des Tunnels vorlegen.

Neben dem Ausschreibungsprozess des Tunnels soll das Projekt einer umfangreichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen werden. Die Bewertung werde von einem Team unabhängiger Experten geleitet, die von den Planungs- und Umweltbehörden zugelassen sind.

Der Tunnel wurde im vergangenen Jahr im Parlament diskutiert. Regierung und Opposition stimmten einstimmig für das Projekt.

 

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