Lampuki ist eine Makrelenart (Goldmakrele) und einer der traditionellen Bestandteile der maltesischen Küche. Von Mitte August bis Ende Dezember schwimmen Schwärme auf ihrem Weg zum Atlantik an den maltesischen Inseln vorbei und haben just in diesem Moment die optimale Verzehrgröße. Damit man sie auf den Teller bekommt, muss man sie erstmal fangen und das ist in heutigen Zeiten wohl nicht so ganz ungefährlich.
Alte Fehde geht weiter
Eine alte Fehde zwischen maltesischen und tunesischen Fischern zeigt trotz jahrzehntelanger Versuche keine Anzeichen eines Abklingens.
Zum Schutz der maltesischen Fischer vor tunesischen Fischkuttern, hat die maltesische Regierung angekündigt, dass die maltesischen Streitkräfte Lampuki-Patroullien in internationalen Gewässern einsetzen werden. Diese Patrouillenschiffe werden “sowohl in den Hoheitsgewässern als auch in internationalen Gewässern überwachen, um die Verpflichtungen der Fischer im Rahmen der routinemäßigen Fischereikontrollen Maltas zu erfüllen”, sagte die Abteilung für Fischerei und Aquakultur (DFA) innerhalb des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Tierrechte.
Diese routinemäßigen Fischereipatrouillen sind nicht ausschließlich auf ein bestimmtes Land ausgerichtet, sondern konzentrieren sich speziell auf FADs (Fishing Aggregated Devices) in internationalen Gewässern.
Maltesische Fischer hatten wieder Alarm geschlagen. Sie würden von tunesischen Fischern angegriffen. Diese würden ihre Boote sogar rammen und sie mit Molotow-Cocktails bedrohen.
Auch in 2019 sollen gozitanische Fischgründe von einer tunesischen “Armada” von Wilderern, die den jährlichen Fang von Lampuki stehlen – geplündert worden sein. Auch hier sprachen Zeugen von einem Boot namens “Bin Laden” einem ‘Rammboot’, das die maltesischen Fischer mit Macheten und Molotow-Cocktails bedroht habe.
AFM soll patroullieren
Fischer hätten gesagt, dass sie zuvor die AFM (Armed Forces of Malta) um Hilfe gerufen hatten, als sie unmittelbar diese tunesischen Fischer gegenüberstanden. Ihnen wurde aber gesagt, sie sollten zurück an Land kommen und einen Bericht einreichen….
Nun scheinen die AFM-Patrouillenboote, die den Fischern im vergangenen August versprochen wurden, doch eingesetzt werden können. Die maltesischen Fischer sollen so viele Beweise und Filmmaterial wie möglich zur Verfügung stellen, um den Behörden zu helfen, insbesondere wenn die Taten in internationalen Gewässern und nicht in maltesischen Gewässern begangen werden.
Das Problem der Plünderung durch tunesische Fischer in maltesischen Gewässern während der Lampuki-Saison müsse direkt bei den tunesischen und italienischen Behörden angesprochen werden, schlug der ehemalige Kandidat des PN-Europaabgeordneten Peter Agius in einem Brief an den EU-Kommissar für Ozeane und Fischerei Virginijus Sinkevičius vor. Er hält die Ankündigung von AFM-Patroullien nur für PR. Er wies auch darauf hin, dass ihm mitgeteilt worden sei, dass einige tunesische Schiffe, die in maltesischen Gewässern illegal fischen, in italienischen Häfen anlanden, um ihren Fang zu verkaufen.
Darüber hinaus bemüht sich das maltesische Aussenministerium auf bilateraler Ebene mit Tunesien um eine Entspannung der Lage.
Wenn sich Malta nicht gegen diese tunesischen Piraten verteidigt werden diese sich nehmen was sie bekommen koennen. Ein Pirat der sich als Fischer tarnt kann genau so erfolgreich sein wie ein Schlepper der sich als NGO tarnt.Hier gibt es einiges in der Region Mittelmeer zu erledigen. Wenn es die Regierung nicht schafft werden die NGO es schaffen, egal ob Sie Fischer,Piraten oder Schlepper sind. In der Wirtschaft wuerde man sagen das sind die Kraefte des Marktes. Hier kann man sagen das sind die Kraefte der Gesetzlosigkeit. Diese muessen auf jeden Fall gestoppt werden. Das nicht nur allein zum Schutz der maltesischen Fischer sondern auch zum Schutz der europaeischen Zivilisation.