Keine Bieter für eine vierte Fähre nach Gozo

Die Betreiber der MV Nikolaos können weiterfahren

Kein Unternehmen möchte den Betrieb einer vierten Fähre zwischen Ċirkewwa und Mġarr anbieten. Letzten Monat hat Gozo Channel eine Ausschreibung für die “Anmietung eines Ropax-Schiffs veröffentlicht. Die Ausschreibung endete am 15. Dezember, ohne dass sich ein Bieter fand.

Als die Ausschreibung von Gozo Channel für die Anmietung einer vierten Fähre am Donnerstag endete, hatte kein Bieter eine Bewerbung eingereicht, nicht einmal das Unternehmen, das derzeit die vierte Fähre, MV Nikolaos, betreibt.

Aus hochrangigen Regierungskreisen verlautete, dass das in griechischem Besitz befindliche Unternehmen der Regierung signalisiert habe, dass es bereit sei, den Dienst im Rahmen eines ähnlichen Vertrags wie dem jetzigen weiter anzubieten, dass es aber zögere, sich an der Ausschreibung zu beteiligen.

Die Regierung hat nun die Wahl zwischen einer erneuten Ausschreibung oder einer Interessenbekundung, der Einstellung der vierten Gozo-Fähre oder der Erteilung eines neuen Direktauftrags an das griechische Unternehmen.

Angesichts der steigenden Zahl von Fahrzeugen und Passagieren ist die Regierung ist daher geneigt, eine neue Direktbestellung anzunehmen.

Die MV Nikolaos wurde vor mehr als drei Jahrzehnten gebaut und nahm 2019 den Betrieb zwischen Malta und Gozo auf, als sie im Auftrag der Regierung mit eigener Besatzung nach Ċirkewwa gebracht wurde. Sie kann 650 Passagiere und 160 Autos befördern.

Eine Gozo Fähre muss eine Höhe haben, die zu den bestehenden Anlegestellen in Ċirkewwa und Mġarr passt, ein Roll on -Roll off-Schiff oder ein sogenanntes Ro-Pax-Schiff sein (mit Rampen an beiden Enden) und in offenen Gewässern fahren können.

Der Strecke zwischen den maltesischen Inseln gilt als offenes Gewässer, aber die meisten Fähren auf dem Markt sind für die Fahrt auf Seen ausgelegt, hieß es. Die drei anderen Fähren des Gozo-Kanals – Ta’ Pinu, Malita und Gaudos – wurden in Malta nach lokalen Spezifikationen gebaut.

Die MV Nikolaos und ihre Besatzung kosten die Regierung in der Nebensaison täglich 8.000 € und in der Hauptsaison 12.000 €, und Gozo Channel trägt die Treibstoffkosten.

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2 thoughts on “Keine Bieter für eine vierte Fähre nach Gozo

  1. Mich würde mal interessieren, warum die Gozo Channel Line von einer Reederei aus Griechenland betrieben wird und die Schiffe auch ausgeflaggt wurden. Europaweite Ausschreibungen sind auch in diesen Fällen wohl notwendig, aber mir ist aufgefallen, dass selbst griechisches Personal eingesetzt wird. Eigentlich ist man doch bemüht Arbeitsplätze für die Insulaner zu schaffen.

  2. Diese Fahre die fruher in Korfu stationiert war ist kein vollwertiger Ersatz fur die maltesischen Fahren, aber besser als gar keine zusatzliche Fahre. Fur Fussganger ist diese Fahre recht unbequem denn die Treppen sind sehr steil. Es ist eine typische Autofahre, aber ohne eine zweite Rampe. Daher kann man die Nikolaos auch nur als Behelfsfahre ansehen die jedoch keineswegs billig ist. Die beste Losung waere zweifelsohne wenn Malta eine neue eigene Faehre bauen wuerde. Offensichtlich schreckt man davor zurueck weil noch immer damit geliebaugelt wird einen Tunnel zwischen Gozo und Malta bauen zu wollen. Eine Bemerkung am Rande die beweist dass selbst 4 Faehren nicht genug sind ist meine Erfahrung vom 26. Dezember als ich von Malta nach Gozo zurueck fahren wollte. Ich bin dort um 11 Uhr losgefahren und musste erleben dass es eine Autoschlange bis zur St.Paul Bucht gab um nach Gozo zu fahren. Jede 30 Minuten fuhr eine Fahre in Circewwa ab. Trotzdem hat es mehr als 3 Stunden gedauert bis ich die Faehre erreichen konnte. Als Fussgaenger haette ich das in einer Stunde geschafft, aber ich wollte mein Auto nicht zurueck lassen.

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