Covid-19 in Malta und Gozo: Zur Lage am Wochenende

268 neue COVID-19-Fälle und ein Todesfall in Malta

268 neue COVID-19-Fälle und ein Todesfall wurden am Sonntag gemeldet. 287 Patienten wurden für genesen erklärt, so daß es in Malta zur. Zeit noch 3124 aktive Fälle gibt. Der letzte Todesfall war ein 89-jähriger Mann, der im Mater Dei Hospital verstarb.

Bis Samstag wurden 120073 Impfungen durchgeführt wurden, davon 39099 zweite Dosen. 4305 Tests  (Abstriche) wurden in den letzten 24 Stunden durchgeführt.

Cardiac Critical Unit (CCU) im Mater Dei  in ITU umgewandelt

Die Cardiac Critical Unit (CCU) im Mater Dei Hospital wurde  in eine ITU für COVID-19-Patienten umgewandelt. In der CCU werden Patienten nach einer Bypass-Operation am Herzen und andere Patienten mit Eingriffen am Herzen zur Pflege aufgenommen. Kritische Herzpatienten werden stattdessen im Herzkatheterlabor betreut. Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte gegenüber MaltaToday, dass auch die Cardiac Medical Ward am Mittwochabend für Neuaufnahmen geschlossen wurde, nachdem vier Patienten positiv auf COVID-19 getestet wurden.

Malta hat insgesamt 40 Impfzentren

Malta hat insgesamt 40 Impfzentren, die mit einer Rate von insgesamt 4000 Impfungen pro Tag laufen. 8 % der maltesischen Bevölkerung haben bisher zwei Dosen gegen Covid-19 und mindestens 17 % eine Dosis erhalten.  Da seit mittlerweile über 80 % der gefährdeten Altersgruppe in Malta geimpft sind, geht die Anzahl der Einweisungen von älteren Menschen, die aufgrund von Covid-19 ins  Krankenhaus eingeliefert werden, zurück.

Gozitaner sollen in Gozo geimpft werden können

Gozitaner werden ab sofort ihre Covid-Impfung in Gozo erhalten, kündigte  Robert Abela am heutigen Sonntag an. Die Behörden verwandelten das Gozo Conference & Expo Centre in Victoria in ein primäres Impfzentrum. Das Ministerium für Gozo sagte, dass Lehrer, die einen Termin für die Impfung in Malta erhalten haben, einen neuen Termin für die Impfung in Gozo bekommen.

Durchschnittsalter der Covid-10 Todesfälle in Malta sinkt

Stattdessen ist das Durchschnittsalter der Covid-19 Todesopfer in Malta mit knapp über 68 Jahren so niedrig wie nie zuvor. Eine maltesische Bankerin starb am Freitag im Alter von 47 Jahren an Covid-19. Die zweifache Mutter hatte sich vor einer Woche mit Covid-19 angesteckt und war eine von zwei Personen, die am Freitag an COVID starben. Nachdem sie vor einer Woche einen Husten entwickelt hatte, machte die Bank of Valletta-Managerin einen Schnelltest. Das Ergebnis war positiv und wurde am vergangenen Montag durch einen PCR-Abstrich erneut bestätigt. Den Husten hatte sie bis zu ihrem unerwarteten Tod.

Polizei in allen Ortschaften auf Malta und Gozo im Einsatz

Gruppen von mehr als 4 Personen sind nicht und organisierte Sportaktivitäten sind nicht erlaubt. Nicht-essentielle Reisen zwischen Malta und Gozo sind untersagt. Nicht-essentielle Einzelhandelsgeschäften und Geschäfte, die nicht-essentielle Dienstleistungen anbieten, müssen schließen.  Diese Regeln werden bereits verstärkt kontrolliert. Die Polizei patrouilliert auch am heutigen Sonntag in allen Ortschaften auf Malta und Gozo und führt entsprechende Kontrollen durch.

Auch wenn seit  Mittwoch Einschränkungen im Reiseverkehr zwischen Malta und Gozo gelten, werden laut Dr. Chris Said, PN MP und Sprecher für Gozo lediglich Temperaturkontrollen durchgeführt. Er sagte, dass Kontrollen in Bezug auf den Zweck der Überfahrt oder die Validierung der Wohnsitzdaten nicht durchgeführt werden.  Diese Aussage steht allerdings im Widerspruch zu den Erfahrungen eines Lesers von gozo.de, der schon am 11. März am Fährterminal Cirkewwa nach einem Wohnsitz-Nachweis gefragt wurde, als er die Fähre nach Gozo nutzen wollte.

Abela: Moderne Piraterie beim Kampf Maltas um medizinische Ausrüstung

Die Einführung der neuen restriktiven COVID-19-Maßnahmen in der vergangenen Woche war einer der schwersten Momente der Pandemie bis heute, sagte Malas Premierminister Robert Abela am Sonntag.

Die Schließung von tausenden von Unternehmen in Malta sei eine schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung gewesen, die er nicht leichtfertig getroffen habe. Letzte Woche ordnete die Regierung eine einmonatige Schließung aller nicht lebensnotwendigen Geschäfte, Dienstleistungen und Schulen an.

Abela erinnerte daran, wie die Regierung in den früheren Stadien der Pandemie auf Hindernisse gestoßen war, um an die notwendige medizinische Ausrüstung und Schutzkleidung für das medizinische Personal zu kommen. Abela beschrieb es als eine Zeit moderner Piraterie, wie im letzten Jahr Gesundheitsbeamte Schutzausrüstung und andere Geräte bei Lieferanten aus Übersee bestellten, die dann in anderen Ländern landeten. Die Times of Malta hatte im April 2020 berichtet, wie eine für Malta bestimmte Sendung von Masken gestohlen wurde, bevor sie auf der Insel ankam. Abela sagte, die Regierung habe aus dieser Erfahrung gelernt und gehe bei den Verhandlungen über die Lieferung von COVID-19-Impfstoffen aggressiv vor.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Freitag angedeutet, dass einige europäische Länder möglicherweise geheime Verträge” mit Impfstoff-Herstellern abgeschlossen haben, um mehr Impfstoffe zu erhalten, als ihnen nach den EU-Regeln zusteht. “Malta wird bis Ende Juli dreimal so viele Dosen pro Kopf erhalten wie Bulgarien”, sagte Kurz.

Corona in Malta und Gozo

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