Gozos sagenumwobene Höhle der Calypso muss stabilisiert werden. Instabilität des Gesteins hat zum Einsturz eines Teils der Höhle der Calypso geführt, was die Absperrung der Höhle und der angrenzenden Aussichtsplattform erforderlich machte. Die Arbeiten zielen in erster Linie darauf ab, die brüchige Felswand zu konsolidieren, um die bestehende Gefahr zu beseitigen und die Calypso-Höhle wieder zugänglich zu machen.
Die Pläne zu diesen Arbeiten sorgen allerdings laut Angaben von Malta Today für Verstimmung bei der Denkmalschutzbehörde, denn neben der Höhle selbst geht es wohl auch um Platz für einen neuen Souvenir-Laden, ein 44 qm großes Besucher-Zentrum. Bei der Gelegenheit soll es auch neue Gehwege und sanitäre Einrichtungen geben.
Aber die Aufsichtsbehörde für das kulturelle Erbe äußerte Bedenken über das, was sie als “Intensivierung der Entwicklung an diesem Ort” bezeichnete. Sie verlange eine Begründung für die vorgeschlagenen Arbeiten und bestand darauf, dass das Gebiet seinen Wert vor allem durch seinen relativ unberührten Zustand” erhalte, der beibehalten werden solle. Der Grundriss des für die Bebauungen vorgesehenen Geländes sei außerdem als archäologisch bedeutsame Stätte ausgewiesen.
Ein Sprecher des Ministeriums von Gozo, der von “Malta Today” kontaktiert wurde, verteidigte die geplanten Arbeiten und beschrieb die Calypso-Höhle als ein beliebtes Touristenziel, das nicht nur wegen der Höhle selbst besucht wird, sondern auch wegen des Panoramablicks auf die Ramla-Bucht von der Landzunge aus, in der sich die Höhle befindet. Das Ministerium bestehe darauf, dass das Besucherzentrum die alten Sanitäranlagen, die sich bereits vor Ort befinden, ersetzen wird.
