Umfrage der Gozo Tourism Association
In den letzten Tagen führte der Tourismusverband von Gozo eine Online-Umfrage unter seinen Mitgliedern durch, um die Auswirkungen des COVID-19 auf den gozitanischen Tourismussektor besser zu verstehen.
Die gegenwärtige Coronavirus-Situation könne nicht mehr lange aufrechterhalten werden, da die Mehrheit der Unternehmen auf Gozo unter den gegenwärtigen Umständen nicht über den Dezember 2020 hinaus überleben kann, sagte die Gozo Tourism Association, GTA. Das Hauptproblem dieser Betriebe seien die fehlenden Einnahmen, die Personalkosten, Mehrwertsteuer- und Steuerzahlungen, Zahlungen von Versorgungsleistungen und die COVID-19-Beschränkungen.
Alle Betriebe berichteten über weniger Einnahmen als im Vorjahr. Die Mehrheit der Befragten gab an, dass ihre Einnahmen zwischen 55% und 65% geringer als 2019 seien.
Kaum Entlassungen bisher
80 % der Befragten gaben an, dass es keine Entlassungen in ihrer Belegschaft gab, obwohl mehrere Sektoren geschlossen wurden oder nicht in Betrieb waren. Sollte die Situation jedoch unverändert bleiben, gaben 18% an, dass sie mit der Entlassung von Mitarbeitern beginnen werden, während 35% ihren jeweiligen Betrieb weiterführen und weitere 14% die Schließung ihrer Betriebe in Erwägung ziehen werden.
Auf der anderen Seite erklärten 32% der Befragten, dass sie auch nach Mai 2020 neue Mitarbeiter eingestellt haben.
Staatliche Hilfen überlebenswichtig
Darüber hinaus gaben 75 % an, dass die staatliche Hilfe eine sehr gute Hebelwirkung für den Betrieb ihrer Einrichtung habe. Wenn jedoch die gegenwärtige Situation über den Dezember 2020 hinaus anhält, nehmen sie Entlassungen in ihren jeweiligen Betrieben wahr.
Weitere Fragen in dieser Umfrage betrafen die Frage der Miete. 57% der Befragten erklärten, dass sie von ihren eigenen Räumlichkeiten aus operieren, während 43% von gemieteten Räumlichkeiten aus operieren. Von denjenigen, die von gemieteten Räumlichkeiten aus operieren, halten 44% den Zuschuss der Regierung in Höhe von €2500 für zufriedenstellend, während 56% sagten, er sei nicht ausreichend. 87% der Befragten gaben an, dass sie ohne die finanzielle Unterstützung der Regierung nicht über September 2020 hinaus operieren können.
Gutscheine wirken
Die Mehrheit der Befragten, nämlich 86%, nimmt diese Gutscheine an. 21% der Befragten antworteten, dass die Zahlungen durch Gutscheine zwischen 50% und 75% ihrer Einnahmen ausmachen, während 23% die Spanne von 25% bis 49% als Zahlungen durch Gutscheine bestätigten. Die restlichen 56% der Befragten gaben an, dass Gutscheine zwischen 10% und 24% ihrer Einnahmen ausmachten.
https://newsbook.com.mt/en/majority-of-gozo-businesses-cannot-survive-beyond-december-2020/
Auf jeden Fall werden viele Firmen die in gemieteten Räumen ihr Geschäft betreiben ihr Gewerbe bis spätestens Ende des Jahres aufgeben müssen. Wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen kann kein Geschäft auf Dauer überleben. Taxi und Mietwagenfirmen haben die Hälfte des Fahrzeugspark abgemeldet weil einfach die Fahrgäste fehlen. Das ist natürlich nicht nur ein Thema in Gozo sondern auch in Malta und in anderen Tourismus Gegenden. Im großen Ganzen überwiegt jedoch der Optimismus der Gewerbetreibenden. Die meisten betreiben ihr Geschäft auf eigenem Grund und Boden und müssen keine Miete bezahlen. Auch die Politik hat sich bis jetzt als sehr Unternehmerfreundlich gezeigt. Die Gutscheine sind auf jeden Fall ein guter Versuch die Wirtschaft anzukurbeln. Wie alle andere Länder der EU wird jedoch auch Malta einen wirtschaftlichen Einbruch erleiden, aber man glaubt an den Aufschwung. Der Optimismus stirbt zuletzt.