Der Stadtrat von Qala hat um eine Untersuchung der Verzögerungen der Planungsbehörde bei einer Anhörung gebeten, um zu entscheiden, ob die Genehmigungen für eine 15 Millionen Euro teure Mega-Baustelle widerrufen werden sollten. Der Stadtrat und die Kulturerbe-NGO Din l-Art Ħelwa argumentieren, dass die Bauträger hinter einem großen Wohnkomplex in Triq ta’ Kassja in dem Antrag irreführende Informationen vorgelegt haben.
Absichtliche Untätigkeit der Planungsbehörde unterstellt
Der Stadtrat von Qala behauptet jedoch, seine Forderungen nach dem Entzug von zwei Genehmigungen seien mit “absichtlicher Untätigkeit” beantwortet worden. Er hat den Umweltkommissar im Büro des Ombudsmanns um eine Untersuchung gebeten.
Trotz ständiger Mahnungen in den letzten fünf Monaten habe die Behörde noch immer keine Anhörung abgehalten, um über die Entziehungen zu entscheiden, und in der Zwischenzeit werde an der Baustelle gearbeitet.
“Dies wird das Gesicht von Qala und Gozo für immer verändern”, hieß es darin.
Größte Wohnanlage Gozos
Das Projekt zum Bau von rund 165 Wohnungen in Qala ist eine der größten Wohnanlagen, die Gozo je gesehen hat. Es wurde in Etappen durch Anträge verschiedener Personen, die alle mit dem Immobilienoberhaupt Joseph Portelli verbunden sind, zusammengestellt.
In den letzten zwei Jahren wurden vier Baugesuche für angrenzende Wohnblöcke eingereicht.
Die massive Bebauung, die sich über eine Fläche von mehr als drei Fussballplätzen erstreckt, ist eine von vier Entwicklungen, die der Gemeinderat in Angriff nimmt.
Bürgermeister Paul Buttigieg sagte bereits, dass die ländliche Stadt in den vergangenen Jahren mit Bauanträgen “bombardiert” worden sei.
Zum Bauboom in Gozo siehe auch:
- Graffitti: Skyline von Xlendi wird für immer ruiniert sein
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