Es wird erwartet, dass Malta das Einreiseverbot für ungeimpfte Reisende lockert und ihnen stattdessen die Möglichkeit gibt, sich bei der Ankunft einer obligatorischen Quarantäne zu unterziehen, wie die Times of Malta erfuhr. Der Kompromiss kommt Stunden bevor die neuen Regeln in Kraft treten sollen und folgt der Kritik der Europäischen Kommission, dass sie diskriminierend seien.
Wie die Times of Malta berichtet, soll die Änderung der Regeln in den kommenden Stunden veröffentlicht werden. Nach Gesprächen mit Premierminister Robert Abela während eines kurzen Besuchs in Malta sagte der Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, gegenüber Journalisten, er sei zuversichtlich, dass die Regierung in der Lage sein werde, die Beschränkungen “anzupassen”.
Die EU-Kommission hatte am Montag Bedenken geäußert, dass das Verbot unverhältnismäßig und möglicherweise diskriminierend sei. Breton räumte allerdings ein, dass die Mitgliedsstaaten das Recht haben, aus Gründen der öffentlichen Gesundheit in bestimmten Situationen eine sogenannte “Notbremse” zu ziehen, etwa beim Auftreten der infektiöseren Delta-Variante.
Eine Quarantänezeit für diejenigen, die nicht geimpft sind, sei eine “Möglichkeit”. Die Times of Malta berichtet, dass diejenigen, die in Quarantäne gehen müssen, auf eigene Kosten in ein dafür vorgesehenes Hotel ziehen müssen. Eine Alternative für Malta-Urlauber ohne vollständigen Impfschutz dürfte das wohl auch nicht sein.
