In Malta gab es zwischen dem 22. Oktober und dem 22. November einen Monat lang keinen COVID-19-Todesfall. Das ist die längste Zeitspanne ohne Todesfälle seit Ausbruch der Pandemie in Malta im Jahr 2020. Die einmonatige Serie endete am Mittwoch, mit dem 809ten Todesfall. Das Ausbleiben von COVID-19-Todesfällen im letzten Monat bestätige den Übergang des Virus zur Endemie, d. h. es ist nun besser vorhersehbar und kontrollierbar. Maltas Gesundheitsminister Chris Fearne erklärte, dass die Behörden das Virus nun als endemisch betrachten.
Noch 210 aktive Covid-19 Fälle in Malta und Gozo
Die Zahl der täglich neu entdeckten Virusfälle schwankte in den letzten Wochen um die 20 und sank an einigen Tagen auf eine einstellige Zahl. Den Gesundheitsbehörden sind derzeit 210 Fälle von COVID-19 bekannt.
Die Gesundheitsbehörden raten älteren und gefährdeten Menschen dringend, sich mit dem so genannten Omicron-Booster impfen zu lassen – einer zusätzlichen COVID-19-Impfung, die speziell auf die nach wie vor vorherrschende Variante abzielt. Die Regierung fordert die Öffentlichkeit ebenfalls auf, sich gegen die Grippe impfen zu lassen, zumal die Gesundheitsbehörden befürchten, dass die kommende Grippesaison eine schwere sein könnte.
Keine Corona Präventionsmassnahmen im Winter 2022
Der kommende Winter wird der erste seit der COVID-Pandemie im Jahr 2020 sein, in dem es keine Präventionsmaßnahmen gibt. Anders als in den beiden vorangegangenen Wintern werden die Menschen nicht verpflichtet sein, Gesichtsmasken zu tragen, soziale Distanz zu wahren oder sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren.
Es gibt bereits erste Anzeichen für einen Anstieg der Krankheitsfälle im Winter.
In den letzten Wochen haben die Ärzte eine wachsende Zahl von Kleinkindern wegen Atemwegserkrankungen behandelt, wobei die Kinderärzte den frühen Anstieg der Infektionen mit den gelockerten COVID-19-Maßnahmen und dem vermehrten sozialen Kontakt in Verbindung bringen.
Das Krankenhaus Mater Dei bestätigte eine Zunahme von Atemwegsinfektionen bei Kindern, die nicht auf COVID zurückzuführen sind, und verzeichnete einen Anstieg der Einweisungen um etwa fünf Prozent im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie.
