Die Polizei Maltas hat 18 ausländische Staatsangehörige angeklagt, nachdem sie bei dem Versuch erwischt wurden, Malta mit gefälschten COVID-19-Testergebnissen zu verlassen. Die Einwanderungsbehörde und die Flughafenpolizei seien dabei, einen weiteren Fall zu untersuchen. Bis jetzt wurde allerdings noch niemand dabei erwischt, wie er mit einem gefälschten Test versucht hat, ins Land zu kommen.
Reisende müssen Testergebnisse vorlegen, die bestätigen, dass sie COVID-19-frei sind, bevor sie aus Ländern der so genannten “gelben Liste” einreisen dürfen. Zu dieser Liste gehören Großbritannien und EU-Länder. Diejenigen, die einreisen, ohne ein negatives Ergebnis von Tests, die bis zu 72 Stunden vor der Ankunft durchgeführt wurden, werden von medizinischem Personal getestet.
30% der Flug-Passagiere reisen in Malta ohne gültiges Testergebnis ein
Die Times of Malta berichtete letzte Woche, dass etwa 30% der Passagiere ohne die vorgeschriebenen Ergebnisse einreisen. Die meisten der gefälschten Testergebnisse seien mit einer mobilen Anwendung erstellt worden. Es habe auch Fälle gegeben, in denen Dokumente über Online-Schwarzmärkte gekauft wurden. Diese Praxis sei jedoch weniger verbreitet als die der mobilen Anwendung.
Obwohl die Polizei anfangs Schwierigkeiten hatte, festzustellen, ob ein Testergebnis gefälscht ist oder nicht, ist sie nun in der Lage, die gefälschten Dokumente sofort zu identifizieren. Die Mehrheit derjenigen, die sich dieser Dokumente bedienen, täten dies, weil sie keine Zeit haben, sich über die offiziellen Kanäle testen zu lassen und befürchten, ihre Flüge zu verpassen.
Bei Verstößen drohen bis zu einem Jahr Gefängnis oder eine hohe Geldstrafe. Im Februar, als die Polizei die ersten Reisenden mit gefälschten COVID-19-Testergebnissen erwischte, verhängten die Gerichte Bewährungsstrafen gegen die Beteiligten.
