Xlendi, Victorias Badeanstalt

Früher der Fischerhafen der Orte Kercem und Munxwar, ist er inzwischen zu einem gemütlichen Badeort herangewachsen. In den letzten Jahren wurden auf der Höhe über den schmalen, pastellfarbenen angemalten Fischerhäusern zahlreiche Apartmentanlagen gebaut, die nun über der engen Bucht thronen.

Der lange schlauchförmige Meeresarm war schon in der Antike ein beliebter Ankerplatz, wie die Funde zweier Schiffswracks aus römischer Zeit gezeigt haben.

Heute kann man Xlendi fast als Badeanstalt von Victoria bezeichnen. Auf den langen Felsplateaus, die sich von der Statue des „Heiligen Andreas“ am Hafen bis weit hinaus in den Fjord zeihen, sonnen sich Tagesausflügler neben gozitanischen Familien. Erst weiter draußen, unterhalb des Wachturmes aus der Johanniterzeit, wird es einsamer. Im Gegensatz zu Marsalform, das erst am Abend richtig lebendig wird, ist es in Xlendi nach dem Badeverkehr eher still. Jedoch liegt kaum 1 km entfernt die Disco La Grotta über den mausgrauen Felsen des Xlendi-Tals, die beste von ganz Gozo.

Wegen der schönen Korallen, die hier im Meer wachsen, ist die Bucht bei Tauchern sehr beliebt, und es gibt auch eine Tauchschule, in der man Unterricht buchen und die Ausrüstung ausleihen kann (St. Andrew`s Diving School). Von Xlendi aus kann man Schiffsrundfahrten um die Insel machen. In der Bucht wurden die Wracks von zwei untergegangenen Schiffen aus dem 2. Jahrhundert vor Christus bzw. dem 5. Jahrhundert nach Christus gefunden. Die Schätze, die man zutage gebracht hat, sind im Archäologischen Museum in Victoria ausgestellt.

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