Die meisten der in den letzten drei Monaten des Jahres 2021 verkauften Immobilien Maltas befanden sich auf Gozo, wie aus den vom Nationalen Statistikamt (NSO)veröffentlichten Daten hervorgeht. Das NSO sagte in einer Erklärung, dass im vierten Quartal des Jahres 3.877 endgültige Verkaufsurkunden registriert wurden, was einem jährlichen Anstieg von 23,1 % entspricht.
Der Wert der in diesem Zeitraum registrierten Kaufverträge stieg um 35 % gegenüber dem Vorjahresquartal und belief sich auf 839,8 Millionen Euro. Die meisten verkauften Immobilien befanden sich auf Gozo (566), gefolgt vom Südosten Maltas (512), der die Regionen Żabbar, Xgħajra, Żejtun, Birżebbuġa, Marsaskala und Marsaxlokk umfasst.
Im Dezember wurden 1.390 Kaufverträge über Wohneigentum unterzeichnet, 256 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Im gleichen Monat wurden 2.276 Kaufverträge über Wohneigentum registriert, 1.131 mehr als im gleichen Monat des Jahres 2020. Dieser erhebliche Anstieg der Kaufverträge erklärt sich größtenteils durch das Auslaufen eines Steueranreizes für den Erwerb von Immobilien.
Der Wert der erreichten Kaufverträge belief sich auf 304,2 Millionen Euro und lag damit um 25,3 % über dem entsprechenden Wert im Dezember 2020. Insgesamt 92,2 % der im Dezember unterzeichneten Kaufverträge betrafen Privatpersonen, der Rest entfiel fast ausschließlich auf Unternehmen.
Nationaler Jugendrat spricht von nie dagewesenem Problem
Gozitanische Vertreter von drei Nichtregierungsorganisationen mit einem “jugendlichen Rahmen” – nämlich Ghawdix, GUG und KNZ – nahmen am Samstag an einer gemeinsamen Aktion in Xlendi teil, um ihre Besorgnis über die “exzessive Entwicklung, die auf Gozo zugelassen wird”, zu äußern.
Ihr Aufruf richtete sich “gegen den Mangel an Kontrolle, Vision und Weisheit im Bereich des Bauwesens und gegen die Art und Weise, wie die Maßnahmen, die ergriffen werden, den einzigartigen sozialen Charakter der Insel zerstören”.
Ein Sprecher des Nationalen Jugendrates (KNZ) betonte die Notwendigkeit von Integrität und Verantwortlichkeit. “Er appelliert an alle, die auf Gozo leben, aktiv zu werden, um den Aufschrei gegen das, was das Gemeinwohl gefährdet, zu verstärken; und damit Politiker, Behörden und Bauherren nicht länger die Tatsache ignorieren, dass wir vor einem noch nie dagewesenen Problem stehen und dass der beste Weg, diese Herausforderung zu bewältigen, nicht darin besteht, weiterhin den Kopf in den Sand zu stecken, sondern sie anzugehen.”
https://gozo.news/95499/young-gozitans-rallying-cry-against-the-excessive-development-of-gozo/
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